Wir und Alles um uns bestehen aus Atomen, diese
wiederum aus kleinen Teilchen, die einander umkreisen,
angetrieben und in Balance gehalten durch eine
wunderbare Kraft.
Diese Kraft schafft uns und um uns herum
das greifbare Bild einer Welt voller Pracht und Wunder.
Nur was hindert uns, die Fülle, die uns umgibt, zu sehen
und freudigen Herzens in Dankbarkeit zu nehmen?
Angst! Meist unbewusste Angst, schmerzhafte Erfahrungen,
die wir Alle mit uns tragen, zu wiederholen.
Die Trennung von unserem gemeinsamen Ursprung
ist auf dem Weg in diese Welt wohl der schwerste
und zugleich unbewussteste Schmerz.
Damit beginnt der Weg der Seele,
sich durch das Vergessen hindurch
im freien Willen selbst zu finden.
Die Wärme und Geborgenheit des Mutterleibes,
in dem sich das kindliche Wesen mit der Mutter
wieder Eins zu fühlen sucht, zu verlassen,
ist ein weiterer grosser Schmerz.
Unzählige weitere folgen, die schwersten halten uns
aus dem Unbewussten heraus gefangen.
Nur wer von uns trägt kein schweres Bündel mit sich?
Und wer sucht anders mit Schmerz umzugehen als ihn
zu vermeiden oder zu vergessen?
Fliehen wir nicht alle vom Fühlen der Gegenwart
ins Denken an Vergangenheit oder Zukunft?
So suchen wir Glück und Sicherheit im Aussen,
finden aber Enttäuschung und Leid.
Leid wiederum führt uns unmittelbar zum Fühlen
und gibt uns die Gelegenheit, alte Krusten zu lösen
und den Funken der Liebe in uns zu befreien.
Diesen Funken zu finden und zum Leuchten zu bringen
ist die Herausforderung unserer Leben.
Finden wir den Mut, uns dem Schmerz zu öffnen,
fliesst er durch uns hindurch und wir werden wieder frei
im Lieben und Fühlen.
Dieser von uns selbst gewählte Weg ist steinig und
voller Tränen, aber er öffnet uns dem Paradies, das
uns bereits umgibt.
Großer Vater dein Wille geschieht.
Gerald
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